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Aktionspotentiale von Zellgruppen

Mit ,,Multi Unit Activity`` (MUA) werden die extrazellulär überlagerten Aktionspotentiale einer Neuronengruppe in der Nähe der Elektrodenspitze bezeichnet (effektiver Radius Radius $ \approx 50 \mu m$). Das MUA-Signal wurde durch Breitbandfilterung von 1 kHz bis 10 kHz (Extraktion der Aktionspotentiale) und anschließende Vollwellengleichrichtung erzeugt; danach genau so wie das LFP-Signal tiefpassgefiltert und mit 500 Hz abgetastet [Fri96]. Das MUA-Signal ist ein Maß für die lokale momentane Impulsdichte. Auch bei MUA können sich statistisch unabhängige Signalkomponenten herausmitteln, wenn genügend viele Neuronen zu ihm beitragen (dies ist bei MUA aufgrund des kleineren Einzugsbereiches viel weniger erfüllt als bei LFP). Daher wird es evtl. von den synchronisierten Anteilen des Signals stärker bestimmt als von den unabhängigen.

Abbildung 3.7: Das MUA-Signal wird durch Bandpassfilterung, Vollwellengleichrichtung und anschließende Tiefpassfilterung erzeugt. [Sch95]
\includegraphics[width=14 cm]{grafiken/mua_demodulator}



Frank Michler 2003-04-15