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Bandbreite der Ortsfrequenzen

Die für die MUA-Signale bestimmte mittlere Ortsfrequenz-Bandbreite lag bei 3 Oktaven (siehe Abbildung 4.13), und damit fast doppelt so hoch, wie der von De Valois und Mitarbeitern ermittelte Wert (1,6 Oktaven, siehe [DV82]). Auch dieser Unterschied könnte dadurch verursacht sein, dass bei MUA-Signalen und Einzelzell-Signalen verschiedene Neuronentypen unterschiedlich gewichtet werden, und dass bei MUA-Signalen die durchschnittliche Charakteristik einer ganzen Neuronenpopulation ermittelt wird. Falls die Vorzugsortsfrequenzen der Neuronen im MUA-Einzugsbereich kontinuierlich im Ort variieren, wie das optische Registrierungen gezeigt haben [Eve98], [Iss00], so wird dies eine höhere Ortsfrequenz-Bandbreite für das Gruppensignal bewirken. In einer Population von Neuronen mit unterschiedlichen oberen und unteren Grenzfrequenzen werden die Grenzfrequenzen für das MUA-Signal von den Neuronen mit der höchsten (obere Grenze) bzw. mit der niedrigsten räumlichen Auflösung bestimmt.

Frank Michler 2003-04-15