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Korrektur der Intensitätskennlinie des Stimulus-Monitors

Zur Darstellung der Reize diente ein 18``-TFT-Flachbildschirm (SHARP LL-T1811W 18`` Black TFT). Die Bildwiederholrate betrug 85 Hz bei einer Auflösung von $ 800 \times 600$ Pixeln. Im gewählten Grafikmodus konnten 64 verschiedene Grauwerte dargestellt werden. Diese werden über eine sogenannte Farbpalette mit 64 Index-Einträgen angesprochen. Damit das Helligkeitsprofil der Gitter wirklich sinusförmig erscheint, muss die wahrgenommene Lichtintensität im Verlauf der Farbpalette gleichmäßig zunehmen. Entsprechend dem Weber-Fechnerschen Gesetz [Dud96] müssen dazu bei einem gegebenen Abstand zweier Indices der Farbpalette die vom Monitor dargestellten Luminanz-Werte im gleichen Verhältnis stehen (exponentielle Kennlinie). Die Luminanz-Kennlinie des Monitors wurde mit einem Spektrometer (Spektraspot$ ^{TM}$ Photo Research Div. Kollmorgen Corp.) ausgemessen. Da sie nicht exponentiell war (Abbildung 3.3a), musste die Farbpalette entsprechend angepasst werden. Der Monitor wurde so eingestellt, dass die 64 Grauwerte den ganzen Kontrastbereich ausnutzen (Abbildung 3.3b). Die Farbpalette wurde so angepasst, dass das Verhältnis der Luminanz-Werte im Verlauf der Farbpalette gleich blieb (Abbildung 3.3c).

Abbildung 3.3: (a)Luminanz-Kennlinie des Monitors ($ \triangle$) und angestrebter exponentieller Verlauf zwischen Minimum und Maximum (durchgezogene Linie). (b)Der Monitor wurde so eingestellt, dass mit den verfügbaren 64 Grauwerten der gesamte Kontrastbereich ausgenutzt wurde. (c)Anpassung der Farbpalette, so dass bei gleicher Differenz der Farb-Indices auch das Verhältnis der Luminanz-Werte gleich bleibt.
\includegraphics[width=15 cm]{grafiken/Monitor}


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Frank Michler 2003-04-15